
Borussia Dortmund und Marco Rose gehen getrennte Wege – diese Meldung sorgte für eine ziemlich große Überraschung am vergangenen Freitag kurz nach Ablauf der Bundesliga-Saison. Auch bei vielen Spielern von Borussia Dortmund. BVB-Profi Julian Brandt glaubte gar zunächst an einen schlechten Scherz.
„Ich war mit meiner Freundin frühstücken und zehn Minuten in Schockstarre, weil ich überhaupt nichts davon wusste und es auch nicht annähernd im Raum stand“, sagte BVB-Offensivallrounder Brandt im Podcast kicker meets DAZN. Demnach habe ein Kumpel des 26-Jährigen ihm einen Screenshot geschickt. „Ich dachte, das wäre vom Postillon“, sagte Brandt in Anspielung auf das Satire-Internetportal.
BVB-Profi Julian Brandt über Rose-Aus: „Ich war schon überrascht“
Das Geschäft Profi-Fußball hatte sich aber einmal mehr von seiner knallharten Seite gezeigt. Rose war der sechste BVB-Trainer innerhalb von sieben Jahren, die Schwarzgelben suchen nach den erfolgreichen Jahren mit Jürgen Klopp nach wie vor nach Kontinuität an der Seitenlinie und damit auch auf dem Spielfeld. „Das war schon krass. Am Ende ist die Schnelllebigkeit des Fußballs so und es ist nicht mein Job, das zu bewerten. Aber ich war schon überrascht“, sagte Brandt.

Für die neue Saison soll nun Roses Vorgänger dessen Nachfolger werden. Am Montag gab der BVB bekannt, dass Edin Terzic übernehmen wird. Der 39-Jährige feierte zuletzt als Interimstrainer mit Borussia Dortmund den Gewinn des DFB-Pokals in der Saison 2020/21, war dann auf der eigens für ihn geschaffenen Position des Technischen Direktors „geparkt“ worden, um nun auf die Trainerbank zurückzukehren. Terzic bekommt einen Vertrag bis 2025. Eine Entscheidung, mit der auch Brandt zufrieden sein dürfte.
BVB-Profi Julian Brandt will sich auch unter Terzic beweisen
Brandt hatte sich zwar zuletzt unter Rose zurück in den Fokus der Nationalmannschaft gespielt, bekam aber auch schon unter Edin Terzic seine Einsatzzeiten. Nun will er sich erneut beweisen. „In dieser Saison bin ich wieder in die Spur gekommen und in die Lage, allen zu zeigen, was in mir steckt“, sagte Brandt. „Mein Anspruch ist es dennoch, mehr Tore und Assists zu liefern. Das war in Ordnung und eine gute Basis für die nächste Saison, mehr aber auch nicht“, sagte er.