Heute vor zehn Jahren Das war Dattelns wohl skurrilste Männer-WG

Redakteur
Rainer Berkenhoff inmitten seines Tödel-Musums.
Rainer Berkenhoff sammelte schon vor zehn Jahren allerlei Trödel für sein „Haus der Geschichten“. © Andreas Kalthoff (Archiv)
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Es sei die „wahrscheinlich spleenigste Männer-WG“ in Datteln, schrieb heute vor zehn Jahren unsere Zeitung über Rainer Berkenhoff, Frank Potrafki und Manfred Reimann. Die drei hatten sich ein altes Bahnarbeiter-Haus in einer Seitengasse der Castroper Straße gekauft. Nach der aufwendigen Sanierung wohnten die drei dort und frönten ihrer Sammelleidenschaft.

Schon damals hatte es Rainer Berkenhoff vor allem auf alte Fernseher abgesehen. Aber auch Uhren, Küchenherde, Uhren und Grammophone sammelte er – und das in großer Zahl. Rund 500 Geräte zählte die Sammlung damals.

Fernsehen war regelmäßig zu Gast

Diese skurrile Kombination aus Männer-WG und Trödel-Museum machte seinerzeit auch das Fernsehen auf Rainer Berkenhoff aufmerksam. Das ZDF drehte direkt eine Mini-Doku-Reihe über das „Haus der Geschichten“, die im Rahmen der Vormittagssendung „Volle Kanne“ gezeigt wurde.

Parallel traten die drei Dattelner auch im WDR auf, der eine Dokumentation namens „Als das Fernsehen ins Wohnzimmer kam“ zeigte und dafür natürlich auch an der Castroper Straße vorbeischaute.

Neben den vielen Geräten im „Haus der Geschichte“ machten sich Rainer Berkenhoff und seine WG-Genossen auch als Sammler und Aufbereiter von Oldtimern einen Namen. Zu den Raritäten gehörten damals ein DKW aus dem Jahr 1936 sowie diverse Trabis.