
Schutzmasken, tausende Liter Desinfektionsmittel, Schutzanzüge und Handschuhe, diverse Schnelltests und Spuckschutzwände – sie alle waren im Frühjahr 2020 im Keller des Freizeitbades Atlantis eingelagert worden. Das zunächst geheime Notlager gibt es auch heute noch.
„In Teilen ist es noch existent“, erklärt Atlantis-Geschäftsführer Frank Schellhaus auf Anfrage der Dorstener Zeitung. Bei der Auflistung der der Stadt durch die Pandemie entstandenen Kosten hatte dieses Lager Ende 2020 mit 900.000 Euro den größten Posten eingenommen. Ärzte, Pflegeheime, Banken, Feuerwehr und Rettungsdienst, Schulen und Kitas sowie andere städtische Einrichtungen waren daraus versorgt worden. Jetzt werde das Lager jedoch sukzessive abgebaut.
Masken, Tests, Schutzanzüge und auch Schnelltests seien nach wie vor vorrätig – wenn auch nicht mehr in so großen Mengen wie zur Hochphase der Pandemie. „Ich denke, wenn das Signal der Stadt kommt, werden wir das Lager auflösen“, so Schellhaus. Desinfektionsmittel benötige das Freizeitbad selbst, Masken könnte man beispielsweise der Feuerwehr zur Verfügung stellen.
Gute Kontakte
Auch die Schutzkleidung könne sicher noch an anderer Stelle genutzt werden. „Bei den Tests wird jedoch eventuell irgendwann das Haltbarkeitsdatum ablaufen.“ Sollte – aus welchen Gründen auch immer – eine erneute Bevorratung notwendig werden, sei man jedoch gut gerüstet. „Wir haben die Kontakte und könnten das Lager sehr schnell wieder befüllen“, erklärt Schellhaus.