
Der Dortmunder Hellweg soll auf einer über zwei Kilometer langen Strecke zwischen den Stadtbahnhaltestellen Funkenburg und Rüschebrinkstraße umgebaut werden. Der Hellweg ist seit jeher eine der großen Dortmunder Verkehrsachsen.

Jetzt soll er laut Stadt wieder zu dem werden, was er früher einmal war: Eine repräsentative Hauptverkehrsstraße. Besonderer Fokus soll darauf gelegt werden, dass alle Verkehrsteilnehmer ihren Platz finden.
In diesem Bereich besteht nämlich Nachholbedarf auf dem Hellweg. Die vergangenen Jahrzehnte sei der Fuß- und Radverkehr vom motorisierten Verkehr verdrängt worden, so die Stadt. Das soll sich jetzt aber ändern.
Breite Fahrradspur
So soll der Hellweg auf einer Strecke von 2,4 Kilometern in beiden Richtungen eine durchgängige Fahrradspur bekommen. Die soll 2 bis 2,5 Meter breit sein. Dafür müssten jedoch Auto-Fahrspuren weichen.

Aktuell ist der Hellweg vierspurig, zwei Fahrspuren für jede Richtung. Das wird sich mit dem Umbau aber ändern. Denn für die breiten Fahrradspuren müsste jeweils eine Spur für Autos weichen, sodass der Hellweg dann nur noch zweispurig wäre.
Laut der Stadt sollen Linksabbiegerspuren an Knotenpunkten für einen weiterhin reibungslosen Auto-Verkehr sorgen. „An der Leistungsfähigkeit für den motorisierten Individualverkehr wird sich zukünftig wenig ändern“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Barrierefreie Haltestellen
Die Stadtbahn soll weiter in den regulären Fahrspuren mitgeführt werden, schwenkt an den Haltestellen und Kreuzungsbereichen allerdings auf die rechte Seite des Fahrbandrandes. Denn: Die Haltestellen sollen durchgängig barrierefrei ausgestaltet werden. Dafür wird der Bordstein an den Haltestellen angehoben. An den Haltestellen soll der Radverkehr dann hinter dem Wartebereich entlang geführt werden.

Auch das Parken soll neu geordnet werden, dabei aber so weit wie möglich erhalten bleiben. Für den Lieferverkehr sollen eigene, ausgewiesene Anlieferzonen geschaffen werden.
Mehr Platz für Gehwege
Auch für Fußgänger soll etwas getan werden: So sollen die Gehwege durchgängig in einer Breite von 2,75 bis 6,50 Metern ausgebaut werden. Weiter plant die Stadt, vorhandene Bäume zu erhalten und Lücken in der Allee an vielen Stellen wieder zu schließen, sodass wieder Einheitlichkeit entsteht.
All diese Ideen, eine sogenannte Vorentwurfsplanung, die das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt erstellt hat, befindet sich bereits in städtischen Gremien. Das Vermessungs- und Katasteramt hat für die Planung ein Animationsvideo erstellt.