
Eine gute Spürnase bewiesen Bundespolizisten am Dienstagabend (30. Mai) während ihrer Streife am Bahnhof in Haltern. Gegen 18 Uhr wurden die Einsatzkräfte im Bahnhofsgebäude auf einen jungen Mann aufmerksam, von dem ein „intensiver Marihuanageruch“ ausging, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Die Beamten stoppten den Mann aus Marl und kontrollierten ihn. Sie fragten ihn auch, ob er gefährliche oder verbotene Gegenstände mit sich führe. Der Marler verwies auf Betäubungsmittel und einen Schlagring in seiner Jackentasche.
Verbotener Schlagring
Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Polizeibeamten die besagten Gegenstände. Die geringe Menge Drogen und den verbotenen Schlagring stellten die Bundespolizisten sicher. Der Mann gab laut Polizeibericht an, den Schlagring erst kurz zuvor erworben zu haben.
Gegen den Beschuldigten wird nun ein Verfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz eingeleitet. Der Strafrahmen reicht von einer Geldstrafe bei eher geringfügigen Verstößen bis zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe.
In Haltern sind im Jahr 2022 wieder mehr Straftaten registriert worden als in den beiden Vorjahren. Es gab vor allem mehr Sexualdelikte, Raubdelikte, Körperverletzungen und Straßenkriminalität. Der Wert blieb aber deutlich unter denen aus den Jahren vor der Corona-Pandemie, wie aus der Kriminalitätsstatistik der Kreispolizei Recklinghausen hervorgeht. Im kreisweiten Vergleich war Haltern auch 2022 wieder die Kommune mit den wenigsten Straftaten.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 31. Mai 2023.