Corona: Herten erneut trauriger Inzidenz-Spitzenreiter – 54-Jähriger ist das 170. Todesopfer

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Ein Krankenpfleger steht im Covid-Isolierbereich einer Intensivstation von einem Krankenhaus.
Ein Krankenpfleger steht im Covid-Isolierbereich einer Intensivstation von einem Krankenhaus. (Symbolfoto) © picture alliance/dpa
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Nach Angaben des Kreisgesundheitsamtes verstarb ein 54-jähriger Hertener an oder mit Covid-19. Rein statistisch gesehen, zählte er nicht zur Risikogruppe.

Denn die weitaus größte Zahl der bislang 1434 Corona-Todesopfer im Kreis Recklinghausen entfällt auf Personen über 80 Jahren (900), dahinter folgt bereits mit deutlichem Abstand die Gruppe der Ü70-Jährigen (313).

Das Kreisgesundheitsamt meldet in seiner Wochenbilanz außerdem 305 neue Corona-Infizierte für Herten – im Vergleich mit der Vorwoche ist das ein Rückgang um 3. Weil dieser aber in vielen anderen Städten deutlich höher ausfiel, weist unsere Stadt mit 493,0 (-4,9) plötzlich wieder die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Kreisgebiet auf.

Viel weniger Covid-19-Patienten in den Kliniken

Am niedrigsten ist der Wert in Waltrop (268,1 / -88,2). Der Kreis-Durchschnitt sank ebenfalls deutlich um 53,8 Punkte auf 433,8.

Erfreulich ist außerdem, dass die Zahl der stationären Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern des Kreises RE stark zurückging. Laut Informationssystem Gefahrenabwehr NRW wurden im Zeitraum zwischen dem 1. und 5. August 38 Menschen in den Kliniken stationär behandelt – das war nur noch die Hälfte im Vergleich zur Vorwoche (76). Davon lagen 9 bis 12 (Vorwoche: 14 bis 18) auf einer Intensivstation.

Die Inzidenzen der Nachbarstädte:

Recklinghausen: 470,6 (Vorwoche: 490,5 / -19,9)

Marl: 468,5 (521,9 / -53,4)

Gelsenkirchen: 331,5 (414,1 / -82,6)

Herne: 507,2 (556,3 / -49,1)