Weihnachtsmärkte in Herten Unser Termin-Überblick – aber gibt es einen Lichterwald?

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Ralf Krems (links) und sein Partner Dieter Sawusch im vergangenen Jahr bei der Eröffnung des kleinen Weihnachtsmarkts am Wittkamp. Auch 2021 findet die stimmungsvolle Veranstaltung statt – in diesem Jahr unter 2G-Bedingungen.
Ralf Krems (links) und sein Partner Dieter Sawusch im vergangenen Jahr bei der Eröffnung des kleinen Weihnachtsmarkts am Wittkamp. Auch 2021 findet die stimmungsvolle Veranstaltung statt - in diesem Jahr unter 2G-Bedingungen. © Sebastian Schneider (Archiv)
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Wenn sich der Duft von gebrannten Mandeln, Grillwurst, Lebkuchen, Kakao und Glühwein mischen, wenn O Du Fröhliche und Jingle Bells erklingen, ist die stimmungsvolle Adventszeit gekommen. Doch wegen der Corona-Pandemie mussten die Menschen auf Adventsmärkte und Basare weitgehend verzichten. In 2020 war gar nicht daran zu denken, und nur bei wenigen Events wie dem kleinen Weihnachtsmarkt am Wittkamp in Herten-Mitte konnten die 2021 gültigen 2G-Regeln eingehalten und vor allem auch kontrolliert werden.

Nun aber ist alles anders. Zumindest aktuell gibt es keine Einschränkungen für Großveranstaltungen. Und so planen die Veranstalterinnen und Veranstalter bereits eifrig. Bislang stehen sechs Weihnachtsmärkte im Stadtgebiet auf dem Kalender.

Der Startschuss fällt auf der Sportanlage Nord

1. Los geht es am Samstag, 19. November, mit einem Adventsmarkt auf der Sportanlage Nord an der Backumer Straße in Langenbochum. Von 12 bis 18 Uhr soll es dort allerlei Verkaufsstände und einen Kinderflohmarkt geben.

2. Der Knappenverein „St. Barbara“ Bergmannsglück/Westerholt 1993 e.V. lädt ebenfalls am Samstag, 19. November, zum Weihnachtsmarkt ein, und zwar von 13 bis 19 Uhr an der Mühlpforte im Alten Dorf in Westerholt. Es gibt Stände mit Kunsthandwerk und Bergbauartikeln sowie Gegrilltes, Kuchen, Glühwein und mehr. Die Bergkameraden des Knappenvereins führen den ganzen Tag kostenlos durch das Bergbaumuseum.

3. Am ersten Adventswochenende steigt auf dem Marktplatz rings um die Kirche St. Martinus der 39. Westerholter Weihnachtsmarkt. Das traditionelle Vorglühen ist

am Samstag, 26. November, von 19 bis 22 Uhr. Am Sonntag, 27. November, laden dann Ess- und Verkaufsstände sowie ein weihnachtliches Rahmenprogramm von 11 bis 20 Uhr zum Bummeln und Verweilen ein. Der Nikolaus wird auch erwartet und hat Stutenkerle für die Kinder in seinem Sack.

In diesem Jahr dürfen sich die Menschen wieder wie hier beim 34. Westerholter Weihnachtsmarkt um die Bühne drängeln.
In diesem Jahr dürfen sich die Menschen wieder wie hier beim 34. Westerholter Weihnachtsmarkt um die Bühne drängeln. © Danijela Budschun

4. Auch auf der Langenbochumer Kranzplatte wird es am Samstag, 26. November, gemütlich. Der Weihnachtsmarkt dauert dort von 11 bis 18 Uhr – ein fliegender Wechsel zum Westerholter Vorglühen ist also möglich.

5. Die größte Ausdauer haben wie stets Ralf Krems und sein Partner Dieter Sawusch. Sie laden von Donnerstag, 1. Dezember, bis Samstag, 10. Dezember, zu ihrem kleinen Weihnachtsmarkt am Wittkamp in Herten-Mitte ein. Täglich von 12 bis 20 Uhr gibt es hier winterliche Genüsse sowie Geschenkartikel. Freitag und Samstag dauert der Markt von 12 bis 22 Uhr.

6. Der 7. Hertener Adventstreff findet am Sonntag, 4. Dezember, von 11 bis 18 Uhr an der Kranzplatte in Herten-Mitte statt. Von 13 bis 18 Uhr sind auch Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. Es gibt ein musikalisches Bühnenprogramm, und auch die Aktion des Verkehrsvereins „Längster Christstollen im Vest Recklinghausen“ ist in dieses Event eingebettet.

7. Süderleben im Advent beschließt den Reigen der Veranstaltungen. Am Sonntag, 11. Dezember, gibt es von 11 bis 18 Uhr neben Verkaufs- und Essbuden ein Bühnenprogramm mit Tombola und die Aussendung des Friedenslichts um 18 Uhr.

Beim Lichterwald im Dezember 2019 wurde der Schlosspark zuletzt spektakulär mit Lichteffekten in Szene gesetzt.
Beim Lichterwald im Dezember 2019 wurde der Schlosspark zuletzt spektakulär mit Lichteffekten in Szene gesetzt. © Frank Bergmannshoff

Kleiner, feiner Lichterwald

Bleibt die Frage offen, ob es in diesem Jahr einen Lichterwald rings um die Orangerie im Schlosspark gibt. Veranstalter Andreas Weidner hatte im vergangenen Jahr angekündigt, er werde darauf hinarbeiten. Ob es klappt mit der stimmungsvollen Illumination des Parks? Die Antwort lautet: wahrscheinlich ja. Noch läuft die Abstimmung mit der Stadt. Wenn alles klappt, ist der Schlosspark von Donnerstag, 8. Dezember, bis Sonntag, 11. Dezember, täglich von 16 bis 22 Uhr in buntes Licht getaucht. Um Energie zu sparen, wird der illuminierte Bereich entsprechend begrenzt, und zudem setzt Weidner auf stromsparende Leuchtmittel.

Nach einem Spaziergang durch den märchenhaften Park lädt die nunmehr überdachte Orangerie zum Verweilen ein. Hier sollen auf 350 Quadratmetern Fläche ein paar Geschenkartikel sowie Essen und Getränke angeboten werden. Auch Sitzgelegenheiten sind vorhanden. „Klein, aber fein ist unser Motto“, sagt Andreas Weidner. „Es wird ein schönes Erlebnis für die ganze Familie.“