
„Die Abfallproblematik und die Wahrnehmung im öffentlichen Raum hat sich in den letzten Jahren gewandelt“, heißt es aus dem Rathaus. Früher habe es bei wilden Müllkippen von der Menge her mehr Müll gegeben und der sei oft auch mit Schadstoffen belastet gewesen.

Heutzutage seien „kleinteiligere Abfallablagerungen“ zu beobachten, zwar mitunter auch aus Umbaumaßnahmen, aber vor allem handele es sich um Verpackungen und Einwegartikel. Darauf reagiert die Verwaltung nun mit einem Vorschlag, der in den zuständigen Fachausschüssen und im Rat zur Diskussion und Abstimmung steht.
Personalbedarf wächst
Zum einen will man mehr Papierkörbe im Stadtgebiet aufstellen, die Standorte sollen sukzessive ausgearbeitet werden, und die auch in kürzeren Intervallen leeren. Aktuell gibt es ca. 700 auf ganz Herten verteilt, mit ihrer Leerung sind aktuell zwei Mitarbeiter des Zentralen Betriebshofs Herten (ZBH) beschäftigt. Durch die größere Zahl an Papierkörben und die häufigere Leerung müsste ihre Anzahl verdoppelt werden, so die Verwaltung. In einer mehrmonatigen Testphase habe sich zudem ein bevorzugtes Modell (Alltagstauglichkeit, Leerung, Montage) herausgebildet, das bereits in einer Kleinserie im Stadtgebiet platziert wurde.

Mehrkosten: 175.000 Euro
Zum anderen werden an bestimmten Standorten auch besondere Abfallbehälter platziert. Auf Ewald sollen entlang der Albert-Einstein-Allee und am Wasserstoff-Anwenderzentrum größere Papierkörbe installiert werden, die über einen Stempel verfügen. Der presst den hineingeworfenen Müll zusammen, sodass die Aufnahmekapazität des Behälters um das Sechs- bis Siebenfache wächst.
In der Summe kosten diese Maßnahmen ca. 175.000 Euro. Geld, das sich die Stadt über die Müllgebühren zurückholen wird.
