
Der Vorfall hat sich am Montag (3.10.) gegen 21.40 Uhr an der Kaiserstraße abgespielt. Ein Einbrecher war dort in ein Haus eingedrungen, indem er ein Fenster aufhebelte. Allerdings: Die Bewohnerin war zu diesem Zeitpunkt zu Hause.

Als die 86-jährige Hertenerin verdächtige Geräusche aus dem Flur vernahm, ging sie nachsehen und fand auf dem Boden eine Schublade vor. Noch während sie mit der Polizei sprach, flüchtete ein unbekannter Mann aus ihrem Haus.

Als die ersten Polizisten eintrafen, entdeckten sie einen Tatverdächtigen auf einem angrenzenden Garagendach, der beim Anblick der Beamten sofort flüchtete. Er sprang hinunter und rannte durch die angrenzenden Gärten, bis die Beamten ihn einige Häuser weiter einholten und festnahmen. Es handelte sich um einen 17-Jährigen ohne festen Wohnsitz. Bei ihm fanden die Polizisten einen Schraubendreher, Handschuhe, eine Taschenlampe und Bargeld. Die Sachen wurden sichergestellt.
Suche nach möglichem zweiten Täter
Die Seniorin meinte jedoch, noch eine weitere Person erkannt zu haben. Die Polizei leitete daher eine umfangreiche Suchaktion ein. Zum Einsatz kamen dabei auch ein Hubschrauber und ein sogenannter „Mantrailer“-Hund, der auf das Aufspüren von Menschen spezialisiert ist. Letztlich wurde aber kein zweiter Tatverdächtiger gefunden.
Der 17-Jährige soll kurzfristig einem Haftrichter vorgeführt wird, der dann über Untersuchungshaft entscheiden muss.
