
Welche Ironie des Schicksals, dass eine junge Kohlmeise vor gut acht Wochen am Jugendzentrum Nord (JZN) in Disteln aus dem Nest fiel und so dem Leiter des JZN, Enrico Baldassarri, in die Hände. Er konnte sehen, dass das Tier von der Mutter nicht mehr versorgt wurde, also musste er handeln. Der Hertener zog das Tier mit der Hand auf und gab ihm einen Namen. „Ich habe Polly mit meiner Familie aufgenommen und großgezogen“, erzählt Enrico Baldassarri. „In den ersten Tagen mussten wir mehrmals in der Nacht aufstehen, um sie zu versorgen. Glücklicherweise hat Polly die ersten kritischen Tage gut überstanden“, schildert der Hertener.
Kohlmeise wird zum Maskottchen
Die junge Kohlmeise begleitete den JZN-Leiter fortan täglich zur Arbeit ins Jugendzentrum und wurde dort zum Maskottchen. In der Einrichtung unterstützten ihn die Kinder und Mitarbeitenden gern und tatkräftig bei der Versorgung.
„Auch bei uns zu Hause fühlte sie sich pudelwohl und schloss besonders mit meiner Tochter Mara Freundschaft“, so Enrico Baldassarri
Vor circa zwei Wochen hat die Familie ihre Polly bei sich im Garten ausgewildert und freut sich nun zu sehen, dass es ihr gut geht. „Mit großer Freude habe ich das Foto der Kohlmeise im Garten von Renate Telgmann in der Hertener Allgemeine gesehen“, berichtet er.