
Der „Tag der Kunst“ kann kommen. Doch ganz einfach läuft die Planung mit wechselnden Corona-Auflagen nicht. Fest steht: Künstlerinnen und Künstler aus dem Alten Dorf Westerholt haben alles für Sonntag, 5. September, vorbereitet. Dann wollen sie Türen und Tore ihrer Ateliers von 14 bis 18 Uhr öffnen, um die Arbeiten zu präsentieren.
Auflagen des Ordnungsamtes sind einzuhalten
Malerin Conny Cintosun, die das künstlerische Event federführend organisiert, steht in Kontakt mit dem Hertener Ordnungsamt, das auch Kontrollen beim Tag der Kunst machen wird. Die Beteiligten haben im Vorfeld viel diskutiert. Wagen wir die vierte Auflage vom „Tag der Kunst“ trotz der Anforderungen? Die überwiegende Zahl sagte „Ja“, nachdem die Kunst-Schau vergangenes Jahr coronabedingt abgesagt worden war. Tenor: „Der Ausflug ins Fachwerk-Dorf zum Tag der Kunst war bisher immer sehr schön. Und jetzt machen wir es trotzdem, um für alle wieder etwas mehr Normalität ins Leben zu bringen.“ Das Wichtigste ist, so Conny Cintosun: „Die Auflagen des Ordnungsamtes müssen eingehalten werden.“ Dazu gehört: Jeder Gast muss in jedem Atelier neu ein Kontaktformular ausfüllen (eigenen Kugelschreiber mitbringen!), Maske tragen, Abstand halten, desinfizieren. Je nach Raumgröße berechnet sich die Zahl der Gäste, die gleichzeitig Zutritt haben.
So kann zum Beispiel Martina Neumann, die Gartenkeramik macht, zeitgleich maximal zwei Personen unter Corona-Bedingungen unterbringen, Conny Cintosun sieben. Andere Mitwirkende bauen einen Stand vor ihren Häusern auf. Eine Führung durchs Dorf durch Mechtild Hetterscheidt vom Heimatverein wird angeboten. Wer dabei sein will, kommt um 15 Uhr zum Marienbrunnen auf dem Marktplatz.
Drei neue Kreative sind dabei
Gastkünstlerinnen und Gastkünstler wird es in diesem Jahr nicht geben, dafür mit Brigitte Heyse, Martina Weller und Stefanie Krieger drei neue Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen aus dem Dorf. Einige vertraute Gesichter werden fehlen, einige haben sich noch nicht entschieden. Neun Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Arbeiten. Dazu gehören:
- Cornelia Cintosun (Malerei, Apostelstraße 5),
- Gabi Dahl (Holzschnitte, Brandstraße 3),
- Anke Grau (Fotografie, Freiheit 7a),
- Mechtild Hetterscheidt (Heimatverein, Flohmarkt, Ostwall 7),
- Brigitte Heyse (Kunsthandwerk, Puppen und Spielzeug, Schlossstraße 24, Sakristei St.-Martinus-Kirche),
- Jörg Kremer (Portraitfotografie, Schloßstraße 9),
- Martina Neumann (Gartenkeramik, Brandstraße 1),
- Martina Weller und Stefanie Krieger (Bildhauerei, Malerei, Brandstraße 1b).