Der Einsatz vorbei, das Feuer gelöscht: Die Schläuche der Feuerwehr erhalten danach eine intensive Wäsche, um auf den nächsten Brandeinsatz vorbereitet zu sein.
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Die Feuerwehrschläuche, die bei einem Einsatz dabei gewesen sind, hängt die Feuerwehr Herten für einige Zeit an die frische Luft zum Ausdünsten. Danach geht es für die benutzten Schläuche in die Schlauchwäsche. Sie sind danach nicht nur sauber, sondern die Feuerwehr weiß auch, dass sie weiterhin funktionstüchtig sind.
An den 24 Tagen vor Weihnachten öffnet unsere Redaktion täglich Türen zu Orten, die für die Öffentlichkeit in der Regel nicht zugänglich sind. Heute hinter der zweiten Tür: die Schlauchwäsche der Hertener Feuerwehr.
Bevor es in die Schlauchwäsche geht, kommt der Schlauch in einen Container zum Vorweichen und damit der grobe Dreck abgeht. Seit etwa einem Jahr steht eine Schlauchpflege-Kompaktanlage in der Hauptwache der Feuerwehr in Herten. Die Maschine rollt den Schlauch aus dem Container automatisch ab, und wäscht ihn der Länge nach vollautomatisch.
Anschließend breitet die Schlauchpflege-Kompaktanlage den Schlauch auf einer Art rundem Fließband spiralförmig aus. Die Maschine prüft den Schlauch dann auf seine Dichtigkeit, er muss einer Belastung von 16 Bar standhalten. „Im Einsatz sind es normalerweise nur acht bis zehn Bar“, sagt Alexander Spiekermann, Brandmeister. Eine Undichtigkeit würde man dabei sehen.
Frisch gewaschen und getestet geht es dann noch einmal ans Einrollen, was ebenfalls die Schlauchpflege-Kompaktanlage übernimmt. Nach der Wäsche muss der Schlauch trocknen, wobei auch eine Maschine hilft.
Nach der Reinigung lagert Alexander Spiekermann die Schläuche ein, wo sie auf den nächsten Einsatz warten. Die Feuerwehr Herten nutzt verschiedene Schlauchlängen von fünf bis 35 Metern.