
Vor einer Woche, kurz nach dem Bekanntwerden des von der Bezirksregierung Münster betriebenen Versetzungsverfahrens gegen die Schulleiterin der Grundschule Herten-Mitte, Susanne Schäfer, haben die in der Schulpflegschaft organisierten Eltern alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihre Rektorin zu behalten. Einer dieser Hebel ist eine online-Petition auf dem Portal „change.org“, die André Lippitz in Gang gesetzt hat. Und die Zahlen der Unterstützer dieser Petition gehen durch die Decke.
Täglich kommen Hunderte Unterstützer dazu
Auch nach einer Woche kommen täglich Hunderte Unterschriften dazu. Am Freitag (17.03.) wurde die 5000er-Marke geknackt, womit die Eltern nach eigenen Angaben nie gerechnet hätten. Kein Wunder: In der Schule werden gerade einmal 320 Kinder unterrichtet.
Doch die Petition dürfen auch Ortsfremde, ferne Verwandte oder Bekannte unterzeichnen. Das macht sie zu einem weniger harten Instrument in der politischen Auseinandersetzung um die Zwangsversetzung als es etwa ein Bürgerbegehren wäre, das eben nicht von der „Tante aus Kalkutta“ unterzeichnet werden dürfte.
In den Begründungen, warum die Petition unterstützt wird, heißt es unter anderem von Andrea Fitzpatrick, dass „Einsatz für Schüler und Schülerinnen nie abgestraft werden darf“. Oder von Silvia Ketterl, dass „Menschen, die sich für andere einsetzen und damit unbequem werden“, nicht versetzt werden dürften. Oder von Christian Graf, dass „diese Pädagogin auf Basis aller mir vorliegender Informationen im Sinne ihrer Kinder handelte und recht damit hatte“.