Ordnungshüter ziehen nun doch nicht an die Kranzplatte in Herten-Mitte
Die Hertener Stadtverwaltung hält es für eine gute Idee, den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) mitten in der Hertener Innenstadt anzusiedeln, damit er dort Flagge zeigen kann. Die Ordnungshüter sollen raus aus dem Rathaus, wo es akut an Platz mangelt, und stattdessen hinein in den sozialen Brennpunkt, zu dem sich das Hertener Zentrum mit seiner großen Fußgängerzone zusehends entwickelt.
Im sozialen Brennpunkt für Ruhe und Ordnung sorgen
Angedacht ist ein Hauptquartier mit Besprechungs- und Sozialräumen, von dem aus die Schar der KOD-Leute ausschwärmen und für Ruhe und Ordnung sorgen kann. Die Standortfrage ist noch offen – es soll eins der vielen leer stehenden Ladenlokale umgebaut werden.
Als ein mögliches KOD-Domizil war das Ladenlokal Ewaldstraße 4 im Gespräch. Es liegt sehr zentral nahe der Kranzplatte und des Brunnens. Zuvor war dort der „Juwelier Kerstin“ untergebracht; die Werbebanner prangen noch an der Fassade.
Doch wie die Stadtverwaltung der Hertener Allgemeine jetzt erklärte, ist die Ewaldstraße 4 aus dem Rennen. Die Räume seien zu klein für das geplante Projekt.
Ordnungshüter sollen jetzt in die südliche Fußgängerzone
Statt dessen werde nun ein Ladenlokal am südlichen Ende der Fußgängerzone Ewaldstraße favorisiert. Die Stadt prüfe derzeit, ob die Immobilie für das KOD-Projekt geeignet ist.
Bei der Geschäftsleitung des Escape-Room-Unternehmens „4Escape“ sorgt diese Nachricht für Freude. Denn die junge Firma, die ihre Kundschaft von nah und fern mit Rätselspielen in geheimnisvollen Räumen ins Hertener Zentrum lockt, residiert an der Ewaldstraße 6 und würde gerne wachsen. Dazu möchten die Chefs, Daniel Steinbach und Dennis Hölker, das nebenan gelegene Ladenlokal Ewaldstraße 4 anmieten. Auf den 130 Quadratmetern, die dort zur Verfügung stehen, sollen zwei weitere Escape-Rooms entstehen.
Escape-Room-Betreiber wollen bald neue Räume schaffen
„Dass die Stadt nicht mehr auf die Nummer 4 spekuliert, ist für uns eine schöne Nachricht“, sagt Dennis Hölker. So könnten noch mehr spannende Spielstätten entstehen. „Wir haben viele Ideen, die wir umsetzen möchten. Hoffen wir also, dass wir bald dort einziehen können.“