Rad-Spektakel auf Zeche Ewald Fünf Gründe, warum sich der Besuch der 3. Gravel Games lohnt

Redakteur
Radrennfahrer auf dem Kurs über die Halde Hoheward in Herten-Süd.
Eine anspruchsvolle Strecke: Beim Hauptrennen geht’s über die Halde Hoheward, wo selbst Tour-de-France-Etappensieger wie Marcel Kittel ins Schwitzen geraten dürften. © Bike Projects/Mathiaszyk
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Am Wochenende des 23. und 24. September ist es wieder so weit: Auf dem ehemaligen Zechengelände in Herten-Süd treffen Experten aus der Rad-Szene auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Rund 10.000 Besucher werden an den beiden Tagen erwartet. Viele wollen mehr über den zurzeit wohl angesagtesten Trend bei den Drahteseln erfahren. Wir nennen fünf Gründe, warum sich der Besuch der „Schwalbe Gravel Games 2023“ nicht nur für Menschen lohnt, die überlegen, sich ein Gravel-Bike zu kaufen.

Die Fahrräder

Ein Gravel-Bike ist auf allen Terrains zu Hause. Ihm macht auch eine Tour über Schotter oder Kies – entsprechend dem englischen Begriff dafür („Gravel“) – nichts aus. Sie sind eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike – und damit eine Art „Universalfahrzeug“, das vielseitig einsetzbar ist: für längere Strecken auf der Straße sowie für Touren auf unebenen Wegstrecken, wozu mitunter auch manche Radwege in Herten zählen.

Die Aussteller

60 Aussteller präsentieren rund um den Doncaster-Platz Räder, Zubehör und mehr zum Anschauen und Ausprobieren vor Ort. Von A wie „Abus“ bis Z wie „Zipp“ ist alles vertreten, was in der Branche Rang und Namen hat. „Wir freuen uns, dass viele Hersteller es trotz der teilweise nicht ganz einfachen wirtschaftlichen Gesamtsituation zu uns geschafft haben und sich den Besuchern mit ihren Produkten präsentieren“, sagt Thomas Schlecking vom Veranstalter Bike Projects aus Ratingen. Vor allem die abwechslungsreiche Mischung von großen, etablierten Marken als auch kleinen Manufakturen mache die Attraktivität der Gravel Games aus.

Außerdem können die Besucher bei geführten Touren mitfahren, an Rennen teilnehmen oder einfach entspannt über die Expo flanieren.

Besucherinnen und Besucher der Gravel Games auf dem Zechengelände auf Ewald in Herten-Süd.
Ein Mekka für Zweirad-Freunde: Rund 10.000 Besucherinnen und Besucher bevölkerten im vergangenen Jahr bei den Gravel Games das Zechengelände auf Ewald in Herten-Süd.© Bike Projects/lifecyclemag

Das Programm

Neben vielen Informationen rund um Gravel-Bikes gibt es am Wochenende auf Ewald zwei Rennen rund ums Zechengelände. Für das Hauptereignis am Sonntag – das „Rose German GravelMasters powered by Schwalbe“– hat sich mit Marcel Kittel, 14-facher Etappensieger bei der Tour de France, sogar echte Radsport-Prominenz angesagt. Am Start ist ab 9.45 Uhr außerdem Vorjahressieger Sebastian Breuer, der seinen „Titel“ aus dem Vorjahr verteidigen möchte. Der rund 50 Kilometer lange Kurs auf der angrenzenden Halde Hoheward feierte 2022 seine erfolgreiche Premiere.

Besonders zuschauerfreundlich ist ein weiteres Highlight: der „Rondo GravelMinator powered by Platzangst“ am Samstagnachmittag (Vorläufe ab 13 Uhr, Finale ab ca. 15.30 Uhr). Hier müssen sich die Teilnehmer in mehreren kurzen Runden um das Veranstaltungsgelände fürs Finale qualifizieren. Besucher bekommen die Sportler von der Expo aus somit mehrfach zu sehen und können sie anfeuern.

Anmeldungen zu den Rennen sind bis einschließlich Mittwoch (20.9.) über die Website www.gravelgames.cc möglich, Nachmeldungen dann vor Ort am Samstag.

Blick auf die Zeche während der Gravel Games 2022.
Die Zeche Ewald ist auch in diesem Jahr wieder Veranstaltungsort für die Gravel Games, die sich rund um das neue Trend-Fahrrad drehen.© Bike Projects/lifecyclemag

Die Location

Der Ort der Gravel Games ist einzigartig. Die ehemalige Zeche Ewald und die angrenzende Landschaft der Halde Hoheward können bei einer zwanglosen Testrunde auf aktuellen Gravel-Bikes erkundet werden. Wer etwas länger unterwegs sein und die weitere Umgebung erkunden will, kann sich einer Tour in die Region anschließen, organisiert von der Ruhr Tourismus GmbH mit ihrer Marke radrevier.ruhr (Start jeweils ab 10 Uhr).

Die Kosten

Zu guter Letzt: Was kostet der Gravel-Spaß überhaupt? Wer konkret auf der Suche nach einem neuem Drahtesel ist, muss tiefer in die Tasche greifen: Die Preise für Gravel-Bikes beginnen etwa bei 900 Euro und reichen bis hin zu 4000 oder 5000 Euro. Immerhin: Kosten für den Besuch der 3. Gravel Games entstehen Interessierten nicht. Denn der Eintritt zum großen Ausstellungsgelände ist frei.

Zum Thema
3. Gravel Games in Herten-Süd

– Samstag und Sonntag, 23./24. September, Zeche Ewald, Doncaster Platz 1.

– Öffnung des Expo-Geländes ist jeweils um 9.30 Uhr. Am Samstag schließt eine Chillout-Evening-Session ab 18.30 Uhr das Programm ab. Am Sonntag geht das Festival gegen 16.30 Uhr zu Ende.

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