Schließung kurz nach seinem Besuch: Bürgermeister Müller zum Aus der Aldi-Kaffeerösterei
Die Situation ist skurril. Mitte März haben Bürgermeister Matthias Müller sowie die Erste Beigeordnete und Stadtbaurätin Janine Feldmann die Aldi-Unternehmensgruppe im Hertener Süden besucht. Ansässig sind dort eine für 90 Filialen zuständige Regionalgesellschaft, ein Zentrallager – und eine der beiden einzigen deutschen Röstereien der Aldi-Tochtergesellschaft Markus Kaffee. Müller und Feldmann hatten sich nicht aufgedrängt, im Gegenteil. Die beiden Geschäftsführer Reinhard Giese (Aldi) und Felix Regehr (Markus Kaffee) hatten die Gäste eingeladen, führten sie persönlich, auch durch die Rösterei. Elf Wochen später wurde jetzt die Schließung des Standortes bekanntgegeben, verbunden mit Massenentlassungen. Schwer vorstellbar, dass sich zum Zeitpunkt von Müllers Besuch diese Entwicklung nicht hinter den Kulissen schon angedeutet hat. Aber wie hat der Bürgermeister die Situation selbst erlebt?