Steigende Corona-Zahlen: Impf-Aktionen in Hertener Stadtteilen geplant
Im Juli hatte Herten wochenlang sehr niedrige Inzidenzwerte. Doch am 3. August übersprang Herten erstmals wieder den Kreis-Durchschnitt und steht inzwischen dauerhaft weit oben in der Statistik – so wie schon in den ersten Monaten des Jahres.
Der Corona-Krisenstab der Stadt Herten tage weiterhin einmal pro Woche und habe diese Entwicklung im Blick, betont Bürgermeister Matthias Müller. Sein Wissensstand: „Die steigenden Zahlen sind nicht auf örtliche Hotspots oder Veranstaltungen zurückzuführen. Es sind in erster Linie Reiserückkehrer, die das Virus mitbringen.“
Müller: „Wir dürfen nichts unversucht lassen“
Aktuell laufen daher Vorbereitungen für Impf-Aktionen in mehreren Hertener Stadtteilen. Müller: „Es ist zwar inzwischen leicht, bei Ärzten oder im Impfzentrum einen Termin zu bekommen. Aber manche Menschen erreicht man offenbar besser durch ein niederschwelliges Angebot in den Stadtteilen.“ So sei zum Beispiel die Impfaktion am vergangenen Samstag in der Westerholter Praxis Watanabe gut besucht gewesen. Müller: „Wir dürfen nichts unversucht lassen, um die Impfquote zu erhöhen. Mit aktuell etwa 54 Prozent sind wir weit von Herdenimmunität entfernt.“
Impf-Bus des DRK kommt
Die mobilen Impf-Aktionen, bei denen auch der Impf-Bus des Deutschen Roten Kreuzes zum Einsatz kommen soll, sind für Ende August angepeilt. Aktuell laufen Gespräche mit dem Hertener Praxis-Netz (HEP), damit die nötigen Ärzte zur Verfügung stehen. Außerdem müssen jeweils Räume gefunden werden, in denen die Geimpften die 15-minütige Ruhephase verbringen können.