Tempo 30 vor Schulen und Kitas in Herten: Einschränkung wird geprüft
Die konkrete Anfrage stellte Sascha Klewitz beim Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“. Der sachkundige Bürger betonte, dass das Tempolimit grundsätzlich eine gute und sinnvolle Sache sei, um Kinder und Jugendliche zu schützen. Er verstehe allerdings nicht, warum die Geschwindigkeitsbeschränkung rund um die Uhr und damit auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten von Kitas und Schulen gelte. Zumal das Abbremsen und erneute Anfahren den gewünschten Verkehrsfluss unterbreche und somit auch durchaus mit Blick auf Umwelt-Aspekte relevant sei. Es gebe auch zahlreiche Städte, die das anders handhaben. Klewitz nannte Essen, wo das Tempolimit zeitlich beschränkt sei.
Auch in Hertens Nachbarstadt Recklinghausen ist das so. Dort gibt es Einschränkungen vor Kitas und Schulen: In der Regel gilt Tempo 30 von 7 bis 18 Uhr an Kitas und von 7 bis 20 Uhr an Schulen. Entsprechende Zusatzschilder sind dort unter dem eigentlichen Tempo-30-Schild angebracht. Diesen Zeitrahmen empfindet auch Sascha Klewitz als sinnvoll. „Es gibt ja auch schon mal in Kitas oder Schulen Veranstaltungen, die bis in die Abendstunden gehen.
Anja Thomas, Leiterin des Bereichs Stadtplanung, erklärt im Ausschuss, dass man die Anfrage erörtern werde. Auf Rückfrage unserer Redaktion hieß es am Mittwoch (22.9.), dass eine solche Beschränkung nun innerhalb der Verwaltung geprüft werde.