
Manni Kaufhold (49) kann nur verständnislos den Kopf schütteln. Was er am Sonntagmorgen (17.4.) in der Zufahrt zu den Fischteichen an der Riedstraße 200 vorfindet, ist eine Unverschämtheit und vor allem eine Umweltsünde.
Schweinerei mitten auf der Zufahrt zum Angelpark
Es muss in der Nacht zu Ostersonntag passiert sein: Unbekannte haben Bauschutt und Müll unbekannter Herkunft einfach mitten auf den Feldweg gekippt. „So eine Schweinerei“, sagt der Mann, der im Angelpark in der Scherlebecker Ried ein wichtiger Ansprechpartner ist und seinem Kumpel, Inhaber Andreas Herbersagen, den Rücken freihält. Als er die Bescherung entdeckt, greift er gleich zu Schippe und Müllsack und entsorgt die Abfälle. „Hier konnte ja keiner reinfahren. Und bei dem schönen Wetter waren am Wochenende 30 bis 40 Angler da.“
Isolierungen, Kartuschen und Rohrstücke
„Das ist schon sehr dreist“, findet auch Andreas Herbersagen (56), der die nahegelegene Fischräucherei Forellenhof (ehemals Becks) im Jahr 2015 in Kooperation mit Sohn Alexander (27) übernommen hat. Zu dieser gehören auch die Angelteiche. Worum es sich bei dem Bauschutt handelt, ist nicht ganz eindeutig. „Es scheint, dass da jemand ein Trafogerät auseinandergebaut hat“, vermutet der Inhaber. Unter den abgelegten Sachen finden sich Isolierungen, Kartuschen und Rohrstücke.
Dass hier Müll abgelegt wird, ist allerdings nicht neu. Rings um die Teiche sammeln die Angelfreunde regelmäßig Unrat ein. „Früher, als es noch eine Zufahrt von der Recklinghäuser Straße aus gab, lag oft etwas am dritten Teich“, erzählt Herbersagen. Das habe aufgehört, seitdem die Zufahrt versperrt wurde. „Hoffen wir, dass es jetzt nicht hier weitergeht!“
Wer etwas beobachtet hat, das Aufschluss über die Täter gibt, der möge sich bitte unter Telefon: 0176/24137221 melden.

