
Update, 31. März 2023
Die Kreisverwaltung Recklinghausen hat am Freitag (31. März) zum letzten Mal ihr Corona-Dashboard aktualisiert. Ab sofort wird es keine Infektionszahlen und Inzidenzwerte aus den zehn kreisangehörigen Städten mehr geben. Der Kreis begründet diesen Schritt damit, dass die Datenlage immer dünner werde. Auch die kostenlosen Bürgertests, die viele nutzten, würden nicht mehr angeboten. Der Rechtsanspruch auf einen PCR-Test nach positivem Schnelltest sei weggefallen. „In unsere Statistik konnten stets nur PCR-Ergebnisse einfließen, die von den Laboren gemeldet wurden. Heute werden kaum noch PCR-Tests durchgeführt, sodass die Daten, die uns vorliegen, nicht mehr aussagekräftig sind“, erklärt Dr. Sabine Wadenpohl, beim Kreis verantwortlich für Gesundheits- und Bildungsberichterstattung.
Unabhängig von der Aktualisierung des Dashboards werde das Gesundheitsamt auch in Zukunft alle ihm bekannten Fälle an das Landeszentrum für Gesundheit melden – zumindest so lange die Meldepflicht für Corona-Infektionen bestehen bleibe.
Kreis RE steht in NRW an dritter Stelle
In der zurückliegenden Woche ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Recklinghausen noch einmal deutlich zurückgegangen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat für den Kreis am Freitag, 31. März, einen Wert von 41,1 veröffentlicht. Am Freitag der Vorwoche lag die Inzidenz hier bei 72,8, Anfang des Monats bei 150,9. Der Kreis Recklinghausen weist mit diesem Wert die dritthöchste Inzidenz in NRW auf.
Zum weiteren Vergleich: Für ganz Deutschland weist das RKI aktuell eine Inzidenz von 27,8 aus (Vorwoche: 39,0), im Land NRW beträgt der Wert 27,3 (Vorwoche: 41,2).
Insgesamt 1770 Todesfälle im Kreis RE
Laut RKI-Statistik für Freitag, 31. März, wurden im Kreis Recklinghausen seit Pandemie-Beginn 247.349 Corona-Fälle registriert (bei 615.000 Einwohnern). Es sind 38 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hinzugekommen. Die Zahl der im Zusammenhang mit Corona verstorbenen Menschen liegt jetzt bei 1770 (Vorwoche: 1769).
15 Corona-Patienten auf der Intensivstation
Laut Divi-Intensivregister (Stand: 31. März, 7.18 Uhr) befinden sich im Kreis Recklinghausen 15 Patienten auf der Intensivstation, davon müssen drei künstlich beatmet werden. Zurzeit sind 46 von 193 Intensivbetten frei. Das sind 23,83 Prozent. Der Anteil der Covid-19-Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten liegt damit im Kreis bei 7,77 Prozent.
Die für die Lagebewertung wichtige Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt in Nordrhein-Westfalen laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) am Freitag, 31. März, bei 3,36.
Zwei Kreis-Städte mit dreistelligem Inzidenzwert
Zum letzten Mal hat die Kreisverwaltung Zahlen für die zehn kreisangehörigen Städte veröffentlicht. Die Entwicklung ist uneinheitlich. In vier Städten hat sich die Inzidenz im Wochenvergleich erhöht (Herten, Oer-Erkenschwick, Waltrop, Haltern), in den anderen sechs ist sie gesunken. Herten und Oer-Erkenschwick weisen sogar einen dreistelligen Inzidenzwert auf. In Recklinghausen ist die Inzidenz am niedrigsten. Und so sieht die Situation in den zehn kreisangehörigen Städten konkret aus (Stand: 31. März, 6.30 Uhr; der Wert vom 24. März in Klammern):
Herten: 130,8 (98,5)
Oer-Erkenschwick: 117,9 (60,5)
Waltrop: 68,0 (54,4)
Haltern: 60,8 (58,2)
Datteln: 43,0 (103,2)
Castrop-Rauxel: 34,2 (78,0)
Dorsten: 24,1 (41,6)
Marl: 17,9 (151,7)
Gladbeck: 15,9 (22,6)
Recklinghausen: 4,5 (54,2)
Gesamt: 41,0 (72,8)
In der folgenden Übersicht ist die Zahl der bisherigen Corona-Fälle insgesamt in den jeweiligen Städten sowie die Zahl der Verstorbenen aufgelistet (Stand: Freitag, 31. März):
Castrop-Rauxel: 29.232; 179;
Datteln: 12.249; 124;
Dorsten: 31.268; 161;
Gladbeck: 30.869; 238;
Haltern am See: 14.213; 48;
Herten: 26.863; 215;
Marl: 34.627; 226;
Oer-Erkenschwick: 11.640; 126;
Recklinghausen: 46.860; 386;
Waltrop: 9.527; 67;
Gesamt: 247.348; 1770;
Kreis RE liegt im Regierungsbezirk an der Spitze
Im Regierungsbezirk Münster liegt der Kreis Recklinghausen bei der Sieben-Tage-Inzidenz weiter an der Spitze. Die niedrigste Inzidenz gibt es in Münster. In allen Kreisen und kreisfreien Städte war die Entwicklung im Wochenvergleich allerdings positiv. Nachfolgend die Übersicht über den Regierungsbezirk Münster im Detail (Quelle: RKI, Stand: 31. März, 3.06 Uhr; Werte vom 24. März in Klammern):
Kreis RE: 41,1 (72,8)
Bottrop: 37,5 (39,2)
Kreis Warendorf: 32,7 (54,6)
Kreis Borken: 32,1 (44,7)
Kreis Coesfeld: 31,6 (37,0)
Kreis Steinfurt: 26,2 (51,8)
Gelsenkirchen: 26,1 (45,4)
Münster: 25,8 (32,1)
NRW-weit weist Krefeld den höchsten Inzidenzwert auf (44,5), am unteren Ende steht der Rheinisch-Bergische Kreis (9,5). Und so sieht die Situation in den Nachbarregionen des Vests im Ruhrgebiet aus: Dortmund kommt auf eine Inzidenz von 39,0, Herne auf 19,2, Essen auf 37,6, Bochum auf 38,8, der Kreis Unna auf 38,7 und der Kreis Wesel auf 25,0.