
Franzi, Angela, Bibi, Caro, Anika, Franca… – die Frauen sind unterschiedlich alt, leben an verschiedenen Orten und ihre Namen sind geändert, doch sie haben eines gemeinsam: Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt.
In der Ausstellung „Was ich anhatte…“ berichten zwölf Frauen von sexuellen Übergriffen, die sie erlebt haben. Sie wollen nicht mehr schweigen und Opfer sein, sondern anderen Frauen Mut machen, sich zu öffnen.
Die Ausstellung „Was ich anhatte…“ ist vom 25. September bis zum 6. Oktober im Haus des Kirchenkreises (Limperstr. 15) in Recklinghausen zu sehen. Zur Ausstellung gibt es ein begleitendes Veranstaltungsprogramm mit Informationen, Vorträgen und einem Filmnachmittag sowie Gesprächsangeboten. Der Eintritt zur Ausstellung und zu den begleitenden Veranstaltungen ist frei (Ausnahme: Kinobesuch, Eintritt: 5 Euro). Gruppen und Schulklassen werden um Anmeldung gebeten.
In der Wanderausstellung werden die Erfahrungen der Frauen auch durch die Kleidung, die sie während eines sexuellen Übergriffs trugen, öffentlich gemacht. Die Kernaussage lautet nach Angaben des Evangelischen Kirchenkreises: „Schuld ist nicht das Opfer! Eine Frau wird nicht vergewaltigt, weil sie einen Minirock trägt.“ Im Gegenteil: Über solche Aussagen fände eine Täter-Opfer-Verkehrung statt.
Begleitendes Programm mit Vorträgen und Filmvorführung
Und das sind die begleitenden Veranstaltungen (mit Anmeldung):
- Dienstag, 26.9., 16.30 – 18 Uhr: Ausstellungseröffnung (mit Marie Wilmes vom Team „Was ich anhatte…“).
- Mittwoch, 27.9., 14 – 16 Uhr: Schieb den Gedanken nicht weg! Präventions- und Informationsangebot zum Thema Sexualisierte Gewalt. Mit Eva Sennekamp, Anna Weber (Frauenberatung Recklinghausen) und Daniel Seiler (Kriminalprävention der Polizei Recklinghausen).
- Donnerstag, 28.9., 14 – 20 Uhr: Fachtag zum „Kirchengesetz Schutz vor sexualisierter Gewalt“.
- Freitag, 29.9., 16 – 18 Uhr: Einführung in die Ausstellung und Vortrag zum Thema Traumabewältigung bei sexualisierter Gewalt mit Saskia Meyer, Traumafachberaterin (Frauenberatungsstelle Gladbeck).
- Mittwoch, 4.10., 17 – 19.30 Uhr: Filmnachmittag SHE SAID, Cineworld Recklinghausen, anschließend Filmgespräch mit Publikum und der Leiterin der Frauenberatungsstelle Herten, Karin Hester. Karten unter www.cineworld-recklinghausen.de. Hierfür ist keine Anmeldung nötig.
Die Ausstellung wird unterstützt von den Frauenberatungsstellen im Kreis Recklinghausen. Die Expertinnen sind an den Ausstellungstagen jeweils von 12 bis 16 Uhr vor Ort, bieten Gespräch und Austausch an. Allgemeine Ausstellungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr (außer: Donnerstag, 28.9., 10 bis 12 Uhr, und Dienstag, 3.10., geschlossen).
Fragen und Anmeldungen: julia.borries@ekvw.de, 02361/ 206 503 oder jennifer.cetera@ekvw.de, 02361/ 206 104.