
Nächste Runde im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst: Die Gewerkschaft ver.di hat ihre Mitglieder deutschlandweit zu einem Mega-Warnstreiktag aufgerufen, der sich auch auf Marl auswirkt. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.
Betroffen sind nach den lokalen Streiktagen am Montag nun deutschlandweit Flughäfen, der öffentlichen Nahverkehr, die Schifffahrt und auch der Bahnverkehr:
Parallel hat nämlich auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zum Streik aufgerufen. Die Deutsche Bahn hatte daher schon vor dem Wochenende mitgeteilt, dass nicht nur der Fernverkehr, sondern in Nordrhein-Westfalen „größtenteils“ auch der Regional- und S-Bahnverkehr ersatzlos ausfalle. Damit wird an den Bahnhöfen Marl-Mitte, Marl-Hamm und Marl-Sinsen am Montag kein Zug fahren. Pendler müssen auf das Auto umsteigen oder im Homeoffice arbeiten.
Auch Kundencenter geschlossen
Die Vestische hat bekannt gegeben, dass im Kreis Recklinghausen und damit auch in Marl kein Bus fährt. Die Busse bleiben in den Depots in Herten und Bottrop. Von Streik seien sowohl Anruf-Sammel-Taxis und Taxi-Busse als auch die Kunden-Center betroffen. Letztere bleiben den ganzen Tag geschlossen. „Mit sämtlichen Fahrten entfallen sowohl die Mobilitätsgarantie als auch das Pünktlichkeitsversprechen“, so die Vestische. Am Dienstag, 28. März, sollen alle Busse wieder planmäßig fahren.