Personalmangel bei der Stadt: Azubis sind die große Hoffnung

Redakteurin
Im Vordergrund liegen Bauklötze, dahinter spielen Kinder.
Mit gleichaltrigen Kindern spielen und lernen: Einen Platz in der Kita bekommt in Marl längst nicht jedes Kind. 354 Kinder haben aktuell keinen gewünschten Platz. © dpa
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Während in der Verwaltung der Stadt Marl viele Stellen für Fachkräfte unbesetzt sind und man händeringend nach Personal sucht, sieht die Lage bei den Auszubildenden dort deutlich besser aus. Knapp 700 Bewerbungen gingen für die im Sommer ausgeschriebenen Ausbildungsplätze ein.

Zehn Prozent zu wenig Erzieherinnen

Vor allem in den schwer zu besetzenden Bereichen setzen die Personalverantwortlichen auf die Azubis, hoffen, dass sie auch nach der Ausbildung weiter bei der Stadt Marl arbeiten wollen. So sind ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher besonders schwer zur bekommen. Marion Overhues, Leiterin der Personalabteilung, spricht von zehn Prozent unbesetzter Stellen.

Daher bilde man sie seit drei Jahren in den städtischen Einrichtungen selbst aus – in der Hoffnung, dass die jungen Leute bleiben. Eine Rechnung, die zumindest für die ersten Azubis aufzugehen scheint. „Drei Erziehrinnen sind geblieben“, berichtet Overhues. Aktuell sind es neun Azubis, die bei der Stadt den Beruf der Erzieherin erlernen.

Aktuell 63 Auszubildende

Zusätzlich zählt die Verwaltung 52 Auszubildende in der Verwaltung, acht Azubis zum Notfallsanitäter/in, zwei Brandmeisteranwärter und einen Azubi zum Fachinformatiker. Und darüber hinaus kämpft man in vielen Fachämtern auf dem freien Arbeitsmarkt um die besten Kräfte.

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