
Wer von Marl über die Wulfener Straße nach Dorsten fahren will oder den umgekehrten Weg nehmen will, hat weiterhin ein Problem: Die Drewer Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal ist noch gesperrt. Am Dienstag war ein Schiff gegen das Baugerüst der Drewer Brücke gefahren, die seit dem Sommer saniert wird.
Der Kreis Recklinghausen hatte nach einem Vor-Ort-Termin dann eine Sperrung der Brücke angeordnet. Schiffe konnten nicht weiter fahren, Autos aber bis nach 20 Uhr die Brücke passieren. Der Kreis hatte eine Fachfirma mit der Sperrung beauftragt. Dass sie nicht schon nachmittags tätig geworden war, hatte für Verwirrung gesorgt (wir berichteten).
Schnellbusse verspäten sich
„Das Problem war, dass die Firma erst einmal das nötige Material zusammenstellen musste“, erklärt Kreissprecherin Svenja Küchmeister auf Nachfrage und ergänzt: „Als die Arbeiter abends vor Ort waren, ging dann alles ganz schnell. Schilder und Absperrungen wurden in alle Richtungen verteilt.“ Wie es ist, wenn eine Absperrung noch nicht komplett eingerichtet ist, hat die Sprecherin abends an der Brücke selbst erlebt: „Die ersten Absperrungen standen, trotzdem fuhren Autofahrer weiter.“
Nun warten die Kreis-Mitarbeiter auf den Statiker, der mögliche Beschädigungen an der Brücke und der Baustelle überprüfen soll. „Wir hoffen, dass der Termin am Freitag noch stattfindet. Das Problem ist, dass die Überprüfung auch von dem Statiker gemacht werden soll, der die Baustelle von Anfang an betreut, weil er sich am besten auskennt. Er ist aber bundesweit im Einsatz“, so Svenja Küchmeister.
Die Sperrung wirkt sich auch auf den Busverkehr aus: Die Linie SB 26 der Vestischen braucht wegen des langen Umleitungswegs (teils über die Autobahn) erheblich länger und verspätet sich.