
Nach drei Jahren Pause sorgte die Halbzeitfeier der Grimme-Preis-Jurywoche – das „Bergfest“ – mit rund 180 Gästen für ein volles Haus im Grimme-Institut. Das „Bergfest“ bildete wieder den Rahmen für die Verleihung des Bert-Donnepp-Preises für Medienpublizistik.
Er wurde an den Fernseh- und Filmkritiker Tilmann P. Gangloff verliehen, dessen Kritiken „nicht nur von großer Sachkenntnis, sondern auch von Wertschätzung und kritischer Zuneigung zum Metier“ zeugen, so die Jury.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde – die leider nicht anwesende – Alice Hasters, „deren kluge Podcasts und Veröffentlichungen sämtliche relevanten Themen unserer Zeit abbilden“. Für sie nahm ihre Mutter Elisabeth den Preis entgegen.
Der mit 5000 Euro dotierte Bert-Donnepp-Preis wird seit 1991 vom Verein der Freunde des Adolf-Grimme-Preises als Deutscher Preis für Medienpublizistik gestiftet und in Marl verliehen. Er ist benannt nach Bert Donnepp (1914-1995), dem „Erfinder“ des Grimme-Preises und Gründer des Grimme-Instituts.

Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach setzte sich in ihrer „Halbzeit-Ansprache“ zum „Bergfest“ kritisch mit der aktuellen Kriegsberichterstattung auseinander. 2023 sei „ein ganz besonderes Jahr“ für Grimme, so Gerlach. Das Institut werde 50 Jahre alt, was angemessen gefeiert werden soll – mit Aktionen in mehreren NRW-Städten, online und offline.