Verleihung in Marl Bert-Donnepp-Preis für kluge Podcasts und konstruktive Medienkritik

Fernsehkritiker Tilmann P. Gangloff (l.) freut sich über den Bert-Donnepp-Preis und die Lobrede von Dr. Gerd Hallenberger.
Fernsehkritiker Tilmann P. Gangloff (l.) freut sich über den Bert-Donnepp-Preis und die Lobrede von Dr. Gerd Hallenberger. © Jörg Gutzeit
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Nach drei Jahren Pause sorgte die Halbzeitfeier der Grimme-Preis-Jurywoche – das „Bergfest“ – mit rund 180 Gästen für ein volles Haus im Grimme-Institut. Das „Bergfest“ bildete wieder den Rahmen für die Verleihung des Bert-Donnepp-Preises für Medienpublizistik.

Er wurde an den Fernseh- und Filmkritiker Tilmann P. Gangloff verliehen, dessen Kritiken „nicht nur von großer Sachkenntnis, sondern auch von Wertschätzung und kritischer Zuneigung zum Metier“ zeugen, so die Jury.

Elisabeth Hasters (l.) nimmt den Bert-Donnepp-Preis für ihre Tochter Alice entgegen und bedankt sich für die Laudatio der Journalistin Jenni Zylka.
Elisabeth Hasters (l.) nimmt den Bert-Donnepp-Preis für ihre Tochter Alice entgegen und bedankt sich für die Laudatio der Journalistin Jenni Zylka. © Jörg Gutzeit

Ebenfalls ausgezeichnet wurde – die leider nicht anwesende – Alice Hasters, „deren kluge Podcasts und Veröffentlichungen sämtliche relevanten Themen unserer Zeit abbilden“. Für sie nahm ihre Mutter Elisabeth den Preis entgegen.

Der mit 5000 Euro dotierte Bert-Donnepp-Preis wird seit 1991 vom Verein der Freunde des Adolf-Grimme-Preises als Deutscher Preis für Medienpublizistik gestiftet und in Marl verliehen. Er ist benannt nach Bert Donnepp (1914-1995), dem „Erfinder“ des Grimme-Preises und Gründer des Grimme-Instituts.

Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach begrüßt die 180 Gäste im Grimme-Institut.
Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach begrüßt die 180 Gäste im Grimme-Institut. © Jörg Gutzeit

Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach setzte sich in ihrer „Halbzeit-Ansprache“ zum „Bergfest“ kritisch mit der aktuellen Kriegsberichterstattung auseinander. 2023 sei „ein ganz besonderes Jahr“ für Grimme, so Gerlach. Das Institut werde 50 Jahre alt, was angemessen gefeiert werden soll – mit Aktionen in mehreren NRW-Städten, online und offline.