15-jähriger Intensivtäter aus Recklinghausen geht in Untersuchungshaft

Polizisten führen einen Mann ab, dem sie die Hände mit Kabelbindern hinter dem Rücken fixiert haben.
Dass ein Minderjähriger in Untersuchungshaft wandert, ist außergewöhnlich. Einem 15-jährigen Recklinghäuser werden diverse Gewalttaten vorgeworfen. (Symbolbild) © picture alliance/dpa
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Aufgrund des dringenden Verdachts mehrerer Gewalttaten, unter anderem wegen diverser Fälle der gefährlichen und auch der einfachen Körperverletzung sowie wegen Raubdelikten, sitzt ein 15-jähriger Recklinghäuser seit Ende August in Untersuchungshaft. Das meldet das Polizeipräsidium Recklinghausen. Die Taten soll der minderjährige Intensivtäter vornehmlich im Bereich Recklinghausen-Süd, aber auch am Busbahnhof in der Innenstadt verübt haben.

Pärchen mit Messer bedroht – nur einer von vielen Tatvorwürfen

Wie viele Delikte genau dem 15-Jährigen vorgeworfen werden, sagt die Polizei nicht. Sprecherin Corinna Kutschke: „Aber da muss schon einiges zusammenkommen, damit ein Minderjähriger in U-Haft geht. Für ein, zwei Delikte passiert einem 15-Jährigen das definitiv nicht.“ Zuletzt habe er am 29. August ein Pärchen im Alter von 20 Jahren in Recklinghausen-Süd mit einem Messer bedroht. Bereits zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Bochum einen Haftbefehl beantragt, der durch das Amtsgericht Recklinghausen am 26. August erlassen und dann am 31. August durch die Polizei Recklinghausen vollstreckt werden konnte. Seither sitzt der 15-Jährige in Untersuchungshaft.

Kutschke: „Die Sachbearbeitung des Hertener Kriminalkommissariats war hier maßgeblich an der Umsetzung der Maßnahme beteiligt. Die Beamtinnen und Beamten der Kripo kennen ihre Delinquenten, bearbeiten jeden Sachverhalt mit der notwendigen Kompetenz und wissen alle rechtlichen Möglichkeiten bis ins Kleinste auszuschöpfen.“