Corona-Totimpstoff: Valneva schützt wohl auch vor Omikron

Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, besichtigt während eines Besuchs in Schottland, das französische Biotech-Unternehmen Valneva zusammen mit der Qualitätskontrolleurin Kerri Symington. (Symbolbild)
Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, besichtigt während eines Besuchs in Schottland, das französische Biotech-Unternehmen Valneva zusammen mit der Qualitätskontrolleurin Kerri Symington. (Symbolbild) © picture alliance/dpa/PA Wire
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Eine dritte Dosis des Corona-Impfstoffes des französisch-österreichischen Herstellers Valneva hat sich in einer ersten Laborstudie wirksam gegen die Omikron-Variante gezeigt. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Impfstoff sei in der Lage gewesen, die Omikron-Variante zu neutralisieren.

Für die vorläufige Laborstudie wurden insgesamt 30 Blutserumproben untersucht. Dabei wiesen 87 Prozent neutralisierende Antikörper gegen Omikron auf. Gegen die Delta-Variante sowie das ursprüngliche Virus bildeten sich in allen der Proben Antikörper. „Wir sind sehr zufrieden mit diesen Ergebnissen“, sagte Chefmediziner von Valneva Juan Carlos Jaramillo in einer Mitteilung.

Valneva zeigte bereits Erfolge gegen Delta

Das Präparat VLA2001 ist ein Impfstoff mit inaktivierten Viren – ein sogenannter Totimpfstoff. Er enthält abgetötete Sars-CoV-2-Krankheitserreger, die sich nicht mehr vermehren können. Der Körper erkennt diese Bestandteile des Coronavirus als fremd und beginnt Antikörper zu bilden.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft derzeit eine Zulassung des Totimpfstoffes. Valneva rechnet mit einer Entscheidung bis Ende März. Ab April könne der Impfstoff dann geliefert werden. Die EU-Kommission hat sich bereits 27 Millionen Impfstoffdosen des Pharmakonzerns gesichert.

rnd

Der Artikel "Corona-Totimpstoff: Valneva schützt wohl auch vor Omikron" stammt von unserem Partner, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland
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