
Manfred Nolte ist tot – ein Mann aus den Reihen der Heimatklänge Waltrop. Er war dem Spielmannszug im Gründungsjahr 1954 als damals 17-Jähriger beigetreten. Nolte starb am Montag (19. 9.) im Alter von 85 Jahren. Wie verbunden er seinen Mit-Musikern war, zeigt auch diese Tatsache: Am vergangenen Freitag schaute er noch den Zapfenstreich beim Schützenfest des BSV Waltrop an. „Am Samstag war Manfred noch auf der Vogelwiese und hat mit den Spielkollegen gesprochen“, berichtet Frank Steinborn, Schriftführer der Heimatklänge.
Verstorbener war einst Vorsitzender der Heimatklänge
Das Amt des Schriftführers hatte Manfred Nolte seinerzeit auch inne: Er übernahm den Posten im Jahr 1968, war von 1970 bis 1977 sogar Vorsitzender. Als gelernter Bergmann habe er manchmal sogar Schichten getauscht, um bei den Ausmärschen seinen Verein unterstützen zu können. Später schulte Manfred Nolte um auf Fernfahrer, konnte dann nicht mehr immer dabei sein. Das habe sich aber wieder geändert, als der jetzt Verstorbene Rentner wurde.

Sein Instrument im Spielmannszug war die Trommel – aber mit Werkzeugen war er ebenso geschickt. Manfred Nolte ist in Waltrop und Umgebung auch als Krippenbauer bekannt. In liebevoller Detailarbeit fertigte er die Holz-Objekte an, verkaufte sie an der Seite seiner Frau Doris auf Weihnachtsmärkten nah und fern.
Aus gesundheitlichen Gründen musste Manfred Nolte das Krippenbauen vor einiger Zeit an den Nagel hängen, und auch aus dem aktiven Spielmannszug-Dienst trat er Ende 2012 aus. „Manfred blieb den Heimatklängen danach als Musiker im Ruhestand verbunden“, heißt es von den trauernden Vereinskollegen.
