Waltrop vor zehn Jahren Dr. Jens Jordan gibt nach 31 Jahren sein FDP-Amt ab

Redakteurin
Dr. Jens Jordan (re.), hier im Bild mit Bernadette Küster und Reinhard Diekmann, nahm vor zehn Jahren Abschied vom Amt des FDP-Stadtverbandsvorsitzenden in Waltrop.
Dr. Jens Jordan (re.), hier im Bild mit Bernadette Küster und Reinhard Diekmann, nahm vor zehn Jahren Abschied vom Amt des FDP-Stadtverbandsvorsitzenden in Waltrop. © Archiv
Lesezeit

In der Ausgabe vom 24. Januar 2013 berichtete die Waltroper Zeitung über einen Wechsel an der Spitze des FDP-Stadtverbandes nach 31 Jahren: 1982 hatte Dr. Jens Jordan, damals 38 Jahre jung, den Vorsitz der Liberalen übernommen. Im Januar 2013 nun, mit 69 Jahren, gab Jordan das Amt an Dr. Heinz Josef Mußhoff ab. Mit Blick auf die Kommunalwahl 2014 sei es an der Zeit, einen jüngeren Spitzenkandidaten zu präsentieren, begründete Dr. Jordan beim Stadtparteitag seinen Entschluss.

Er selbst werde den Vorsitz in der Ratsfraktion der FDP behalten. Ob er 2014 noch einmal für einen Sitz im Rat antreten werde, ließ Dr. Jordan damals noch offen, aber: Auch 2023 ist das FDP-Urgestein noch immer Mitglied des Waltroper Stadtrats.

Jordan saß zeitweilig sogar im Bundestag

Über den Vorsitz im Stadtverband und das Ratsmandat in Waltrop hinaus war Dr. Jordan in den 90er-Jahren acht Jahre lang Kreisvorsitzender der Liberalen, von 2000 bis 2005 Landtagsabgeordneter und für einige Wochen auch Bundestagsabgeordneter: 1994 war Dr. Jordan für den verstorbenen Klaus Beckmann aus Essen in den Bundestag nachgerückt.

Jordans Nachfolger Dr. Heinz Josef Mußhoff indes war erst 2006 in die FDP eingetreten und 2011 in den Waltroper Stadtrat nachgezogen. Und nun war er Vorsitzender eines FDP-Stadtverbandes mit nur noch 15 Mitgliedern. „Das sehe ich als eine meiner ersten Aufgaben, daran zu arbeiten, dass es wieder mehr werden“, sagte Dr. Mußhoff.